Der AK-DH und seine AGs: Eine kurze Einführung …

Wer schon länger dabei ist, kennt sich aus in den strukturellen Feinheiten der DH-Welt an der Uni Münster. Auf den DH-Seiten der Universität Münster finden sich weitergehende Informationen. Für alle Newcomer hier aber auch eine ganz kurzer Überblick, insbesondere zum AK-DH und seinen AGs:

Zentral für alles ist die Community der DH-Forschenden. Diese traf sich das erste Mal im März 2017 unter dem Titel „Arbeitskreis DH (AK-DH). Zunächst stellten sich DH-Projekte aus allen aktiven geisteswissenschaftlichen Fächern vor. Austauschen und voneinander lernen – darum ging und geht es bis heute im AK-DH – mittlerweile allerdings nicht mehr im Plenum, sondern in Arbeitsgruppen (AGs) zu verschiedenen Arbeitsfeldern und Methoden. Zurzeit sind es sechs AGs, die i.d.R. von einer forschenden Person aus der Community organisiert und von Mitarbeitenden des SCDH als Mentor*in begleitet werden. Je nach Bedarf werden neue AGs gegründet oder ggf. auch abgeschlossen. Dazu mehr am Ende des Artikels.

Zunächst stellen wir im Steckbrief-Format die aktuell bestehenden AGs einzeln vor:

AG 3D

Worum geht’s … ?

Die AG 3D schafft anwendungsbasiert Dateninfrastruktur für 3D-Daten an der Uni Münster. Dabei werden Workflows erarbeitet, die aus verschiedenen Datenaufnahmeverfahren (3D-Streifenlichtscanner, 3D Laserscanner, structure from motion, RTI) 3D-Objekte generieren, Metadaten extrahieren und Miniaturvorschauen erstellen. Die 3D-Objekte verschiedener Größen (Kleinfunde, Ausgrabungsbefunde mit Architektur, Landschaften) aus Forschungsprojekten werden in der easydb-Bilddatenbank an der ULB abgelegt.

Wie oft trifft sich die Gruppe?

Während des Semesters etwa alle 2 Monate

Wen kann ich kontaktieren, falls ich Interesse an der Mitarbeit habe?

Prof. Dr. Florian Janoscha Kreppner (janoscha.kreppner@wwu.de),
Tel.: +49 251 – 83 29815

Wie und wo tauschen sich die Teilnehmer*innen aus?

Auf den Confluence-Seiten des AK-DH (zugänglich für Personen mit gültiger Kennung der Uni Münster – Probleme? Melden Sie sich bitte …)


AG GIS
(Geoinformationssysteme)

Worum geht’s … ?

Die AG Geoinformationssysteme (AG GIS) hat sich 2022 gegründet, um fachbereichsübergreifend Anforderungen und Bedarfe hinsichtlich der wissenschaftlichen Analyse, Speicherung und Publikation von Raum-Zeit-Daten zu erfassen.

Die regelmäßigen AG-Sitzungen bieten die Gelegenheit, die unterschiedlichen Projekte mit GIS-Bezug einander zu präsentieren und zu diskutieren.

Ausgehend davon liegt ein Hauptaugenmerk auf dem methodisch-technischen Wissenstransfer innerhalb der AG und weiteren Forschenden an der Uni Münster.

Als gemeinsames Kernanliegen wurde die notwendige Realsierung einer Geodaten-Infrastruktur angestoßen, um die Nachnutzung dieser wichtigen Forschungsdaten gewährleisten zu können.

Wie oft trifft sich die Gruppe?

nach Absprache (i. d. R. alle 2  bis 3 Monate)

Wen kann ich kontaktieren, falls ich Interesse an der Mitarbeit habe?

AG-Leitung:
Dr. Daniel Stracke (stracked@uni-muenster.de, 0251-83-275-11)

AG-Mentor:
Tobias Runkel, M.A. (tobias.runkel@uni-muenster.de, 0251-83-275-22)

(beide Institut für vergleichende Städtegeschichte)

Wie und wo tauschen sich die Teilnehmer*innen zusätzlich aus?

Über den Mattermost-Kanal des AK-DH sowie die Confluence-Seiten des AK-DH (zugänglich für Personen mit gültiger Kennung der Uni Münster – Probleme? Melden Sie sich bitte …).


AG
Texterkennung

Worum geht’s … ?

Landläufig bedeutet „Digitalisierung“ von historischen oder unveröffentlichten Texten, diese einzuscannen und elektronisch zu archivieren. Für die wissenschaftliche Arbeit jedoch müssen selbstverständlich auch die Inhalte dieser Digitalisate elektronisch erfasst werden. So bilden erst die per OCR (Optical Character Recognition) erfassten maschinenschriftlichen bzw. die per HTR (Handwritten Text Recognition) handschriftlichen Texte die notwendige Datengrundlage, damit weitergehende DH-Methoden zur Anwendung kommen können.

Gerade weil die Texterkennung so grundlegend für die DH ist, muss sie effektiv und qualitativ hochwertige Ergebnisse liefern. Im Detail kann das durchaus kniffelig sein. Einschlägige Erfahrungen und die richtigen technischen Werkzeuge sind entscheidende Faktoren für den Erfolg.

Die AG Texterkennung bietet ein Forum für den gegenseitigen Austausch und zur Vorstellung von Projekten zum Thema, testet Tools, sammelt Erfahrungen und informiert über aktuelle Projekte.

Wie oft trifft sich die Gruppe?

Zurzeit finden keine regelmäßigen Treffen der AG statt. Interessierte sind aber herzlich willkommen und aufgerufen, sich zu melden!

Wen kann ich kontaktieren, falls ich Interesse an der Mitarbeit habe?

Organisator:
Dipl.-Theol. Ludger Hiepel M.A. (ludger.hiepel@uni-muenster.de),
Tel.: +49 251 83-25064

Wie und wo tauschen sich die Teilnehmer*innen zusätzlich aus?

Über den Mattermost-Kanal des AK-DH (zugänglich für Personen mit gültiger Kennung der Uni Münster – Probleme? Melden Sie sich bitte …).


AG TEI / oXygen XML-Editor

Worum geht’s … ?

Die AG TEI / oXygen XML-Editor arbeitete und arbeitet an:

  1. der Codierung von Texten (nicht nur Handschriften) in TEI-xml mithilfe des oXygen-Editors einschließlich der Organisation des Workflows bei gemeinsamer Arbeit an derselben Dokumentengruppe,
  2. der Weiterverarbeitung solcher Daten und dem Austausch mit anderen Datenformaten,
  3. der Übertragung der Daten aus TEI-XML in seitenbasierte oder HTML-zentrierte Präsentatiosformate mithilfe des TEI Publisher-Systems.
  4. Außerdem werden ad hoc Fragen und Probleme aus den Projekten der beteiligten Forscherinnen und Forscher besprochen.

Wie oft trifft sich die Gruppe?

Die AG TEI / oXygen XML-Editor trifft sich alle 2 Wochen für 1 Stunde in einer Videokonferenz.

Wen kann ich kontaktieren, falls ich Interesse an der Mitarbeit habe?

Organisator:
Prof. Dr. Clemens Leonhard (clemens.leonhard@uni-muenster.de)

Wie und wo tauschen sich die Teilnehmer*innen zusätzlich aus?

Über die Confluence-Seite des AK-DH (zugänglich für Personen mit gültiger Kennung der Uni Münster – Probleme? Melden Sie sich bitte …).


AG Textanalyse

Worum geht’s … ?

Die AG Textanalyse beschäftigt sich mit Methoden der manuellen, halbautomatischen und automatisierten Textanalyse. Sowohl Formen der Annotation von Texten als auch Methoden des Distant Reading und der Visualisierung werden hier behandelt. Anwendungsbeispiele reichen von dem Vergleich antiker Bibelversionen bis zum Text-Mining und Topic Modelling in aktuellen Social Media-Posts.

Aktuell ist die Arbeit der AG ausgesetzt. Gesucht wird eine Person, die die Organisation der AG übernimmt. Wer Interesse an digitaler Textanalyse oder einzelnen Themen in diesem Bereich hat, ist herzlich willkommen, sich mit Ideen und Anregungen an den Mentor der AG (s.u.) zu wenden. Das gilt auch, wenn man nicht gleich die Organisation der AG verantworten möchte.

Grundsätzlich gilt: Sowohl was die Form der Treffen als auch den Themenbereich angeht, kann die AG je nach Bedarf neu zugeschnitten werden. Alle Meldungen sind willkommen!

Wen kann ich kontaktieren, falls ich Interesse an der Mitarbeit habe?

Mentor:
Dennis Voltz (SCDH)dennis.voltz@uni-muenster.de

Wie und wo tauschen sich die Teilnehmer*innen zusätzlich aus?

Auf den Confluence-Seiten des AK-DH wurden die Aktivitäten der AG dokumentiert (zugänglich für Personen mit gültiger Kennung der Uni Münster – Probleme? Melden Sie sich bitte …).


AG WiKo
(Wissenschaftskommunikation)

Worum geht’s … ?

„Tue Gutes und rede darüber!“, so hieß es einst, wenn es um Öffentlichkeitsarbeit geht. Wer sich heute in der Wissenschaft bemüht, über die eigene gute Arbeit zu reden, macht „Kommunikation“ – und an der Hochschule eben: Wissenschaftskommunikation.

Der Anspruch dabei: Nicht nur informieren, sondern Begeisterung wecken für die Forschung und deren Ergebnisse – sowohl innerhalb der Community als auch darüber hinaus. Kein leichtes Unterfangen für Menschen, die tief verbunden sind mit ihrer Forschung und in der Regel wenig Zeit aufwenden wollen oder können für die „Werbung“ in eigener Sache. Für die Digital Humanities kommt hinzu, dass selbst viele Fachkolleg*innen keine oder nur eine verzerrte Vorstellung von den neuen Methoden haben.

Die Vielfältigkeit von Mitteln und Methoden der Wissenschaftskommunikation verspricht nicht nur Mühe, sondern auch Freude und die Erweiterung der eigenen kommunikativen Möglichkeiten und Erfahrungen; sei es im Umgang mit Text, Sprache, Stimme oder mit Bildern und Videos.

Die AG WiKo bietet einen kollegialen Austausch für Wissenschaftler*innen, die sich mit Wissenschaftkommunikation beschäftigen (wollen). Kurze Vorträge über Kommunikationsformate und Best-Practice-Beispiele bieten zusammen mit anschließenden Diskussionen den Kern der AG-Treffen im einstündigen Brownbag-Meeting-Format.

Wie oft trifft sich die Gruppe?

Die AG WiKo trifft sich in unregelmäßigen Abständen mehrmals im Jahr per Zoom-Meeting.

Wen kann ich kontaktieren, falls ich Interesse an der Mitarbeit habe?

Katrin Steiner
(0251-83 242 28, katrin.steiner@uni-muenster.de) oder
Matthias Kayß
(0251-83 240 31, kayss@uni-muenster.de)

Wie und wo tauschen sich die Teilnehmer*innen zusätzlich aus?

Über den Mattermost-Kanal des AK-DH sowie die Confluence-Seiten des AK-DH (zugänglich für Personen mit gültiger Kennung der Uni Münster – Probleme? Melden Sie sich bitte …).


AG
Datenmodellierung

Worum geht’s … ?

Aus der Arbeit in der früheren AG Semantic Web haben sich konkrete Fragen zur Entwicklung von Datenmodellen und Ontologien für die Forschungspraxis ergeben. Diese zu klären, bilden die Grundlage für eine effektive und erfolgreiche Anwendung von DH-Methoden auf struktrurierten Daten und in semantischen Netzwerken.

Ein einführender Vortrag zum Thema ist in Vorbereitung und soll das Problemfeld umreißen. Im Anschluss wird sich zeigen, ob auf Seiten der Forschenden ausreichend Interesse besteht, das Thema Datenmodellierung in einer AG weiterzuführen …

Wen kann ich kontaktieren, falls ich Interesse an der Mitarbeit habe?

Dr. Immanuel Normann (SCDH) (immanuel.normann@uni-muenster.de)


Grundsätzlich gilt: Die Themen der einzelnen AGs werden von den Forschenden des AK-DH angestoßen und die Arbeit dort auch von diesen selbstständig organisiert. Interessierten Studierenden steht die Mitgliedschaft in den AGs grundsätzlich offen. Das SCDH unterstützt organisatorisch und gibt über die zugeordneten Mentor*innen nach Wunsch und bei Gelegenheit Inputs und Hilfestellung.

Von entscheidender Bedeutung ist also der erklärte Bedarf seitens der Wissenschaftler*innen an der Universität Münster. Gibt es also Themen, die Sie im Kreis von Kolleg*innen mit Unterstützung des SCDH näher behandeln oder diskutieren möchten, teilen Sie uns das bitte mit. Ihr Interesse muss dabei nicht bis ins Letzte ausgefeilt formuliert sein. Gerne beraten wir Sie, auch wenn Sie noch keine klare Vorstellung von „Ihrem“ Thema haben und versuchen Sie mit anderen Forschenden oder Expert*innen zusammenzubringen.

Sprechen Sie eine Person des SCDH-Teams persönlich an oder wenden Sie sich per Mail an scdh@uni-muenster.de!

Beitragsbild: © StockSnap – Pixabay

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