Das Beispiel aufgeklärter Publikationen im Fürstentum Lippe an der Wende zum 19. Jahrhundert
– Einladung zum Arbeitskreis Digital Humanities –
Angesichts einer zunehmenden Menge an verfügbaren geschichtswissenschaftlichen Daten sehen sich die Digital Humanities nicht nur mit Herausforderungen bei der Datenmodellierung, sondern auch bei der Auswertung konfrontiert. Neben dem klassischen Methodenkanon der Statistik, bietet hier unter anderem die Soziale Netzwerkanalyse (SNA) eine mögliche Alternative. Hier liegt der Fokus der Untersuchung weniger auf individuellen Akteuren, sondern darauf, welche Verbindungen zwischen ihnen bestehen und wie diese relationale Sichtweise zum besseren Verständnis eines Gesamtsystems beitragen kann.
Philipp Schneider (Institut für vergleichende Städtegeschichte) wird in seinem Werkstattbericht im für alle Interessierten offenen Arbeitskreis Digital Humanities das Potential der Sozialen Netzwerkanalyse als Methode für die Untersuchung heterogener Diskurslandschaften am Beispiel der Spätaufklärung im Fürstentum Lippe diskutieren. Hierbei sollen unter anderem folgende Problemfelder betrachtet werden: Welche geschichtswissenschaftlichen Fragestellungen lassen sich mit der SNA auf welche Weise beantworten? Welche besonderen Anforderungen stellt die Anwendung von SNA an die Modellierung geisteswissenschaftlicher Daten? Welche Rolle können die im Zuge des Cultural Turn gewonnenen Erkenntnisse bei der Anwendung computergestützter Methoden einnehmen? Und wie lassen sich große, relationale Datenmengen aufbereiten und visualisieren?
Zeit: 17.05.2019, 14-16 Uhr c.t.
Ort: Raum 613, Service Center Digital Humanities/ZB Sozialwissenschaften, Scharnhorststraße 103/109
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